Tun deutsche Unternehmen genug zur Förderung der Arbeitnehmer?

Tun deutsche Unternehmen genug zur Förderung der Arbeitnehmer?Arbeitgeberattraktivität kann heutzutage – im Zeitalter des Fachkräftemangels und der zunehmenden Digitalisierung – keinem Unternehmen gleichgültig sein. Um offene Stellen adäquat besetzen und die Beschäftigten auch im Betrieb halten zu können, müssen Arbeitgeber sich so gut wie möglich verkaufen.

Welche Erwartungen haben denn deutsche Arbeitnehmer an ihren Arbeitgeber? In einer Studie der Online-Jobplattform StepStone wurden ca. 19.000 deutsche Fach- und Führungskräfte zum Thema Arbeitgeberattraktivität befragt. Mit dem Ergebnis, dass ihnen Fördermaßnahmen, die Möglichkeit an Fachkonferenzen und -seminaren teilzunehmen und ein regelmäßiges Mentoring bzw. Coaching wichtig seien. Häufig genannte Förderungswünsche seien regelmäßige außerbetriebliche und interne Weiterbildungen, Personalgespräche sowie Erfahrungen und Wissen mit Kollegen teilen zu können.

Lediglich 16 % seien der Meinung, dass sie an ihrem Arbeitsplatz gute Aufstiegschancen und Weiterbildungsmöglichkeiten hätten. 25 % gaben an, sogar den letzten Job wegen mangelnder Weiterbildungsmöglichkeiten gekündigt zu haben. Ganze 72 % fühlen sich von ihrem Arbeitgeber bei der Karriereplanung nicht ausreichend unterstützt. Zwei Drittel gehen nicht davon aus, beim jetzigen Arbeitgeber bis zur Rente zu bleiben. Fast genauso viele glauben, ihre Karriereziele dort nicht erreichen zu können.

Zusätzlich wurden von Stepstone auch rund 3.500 Personalmanager befragt. Die Mitarbeiterfluktuation schätzen 43 % von ihnen als zu hoch ein. Auch hinsichtlich der Aufstiegschancen scheinen die Personalchefs sehr realistisch zu sein. Nur 27 % glauben, ihren Mitarbeitern gute Weiterbildungsmöglichkeiten und Aufstiegschancen anzubieten und 13 % sehen fehlende Weiterbildungschancen als Hauptkündigungsgrund seitens der Arbeitnehmer. Daher sagen auch zahlreiche Personalmanager, dass sie sich gern ausführlicher mit dem Thema Personalentwicklung auseinandersetzen würden, wenn sie dazu mehr Zeit hätten.

Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg? Lohnen würde er sich allemal, sowohl für Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber.

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