, denn dadurch erfahren eure Mit-Azubis, dass ihr für sie da seid und was ihr für sie auf die Beine stellt und erreicht. Durch eine gezielte, professionelle Öffentlichkeitsarbeit wissen die Kollegen von ihrer Jugend - und Auszubildendenvertretung (JAV) und lernen euch kennen und eure Arbeit schätzen.
In etlichen Unternehmen haben die Auszubildenden noch nichts von einer Vertretung gehört. "JAV - was ist das?", fragen sich viele. Erinnert ihr euch noch an die ersten Tage eurer Ausbildung? Wusstet ihr, was JAV heißt und welche Aufgaben sie hat? Nein? Dann macht es besser als eure Vorgänger! Stellt euch vor und erklärt eure Aufgaben und Funktionen. Gestaltet eure Arbeit transparent, denn so gewinnt ihr das Vertrauen der Auszubildenden.
Voraussetzung für eine gelungene Umsetzung der Öffentlichkeitsarbeit ist das richtige Handwerkszeug. Es kommt nicht ausschließlich auf den Inhalt, das "WAS", sondern besonders auf die Art und Weise, das "WIE", an. Die Wahl des Mediums für die Informationsmitteilung spielt dabei eine erhebliche Rolle. Der Grund: Die Informationen sollen für alle Kollegen ohne großen Aufwand zugänglich sein. Es hängt von der Unternehmensstruktur ab, ob beispielsweise das gute alte schwarze Brett, die "Social Intranet Software" das sogenannte Firmen-Facebook oder das unternehmensinterne E-Mail-System genutzt wird. Denkt immer daran, dass nicht alle Arbeitnehmer Zugang zum Intranet haben. So kann es beispielsweise in Filialbetrieben oder Werkshallen für einige Kollegen schwierig und aufwändig sein, sich an den Rechner zu begeben und die Neuigkeiten zu lesen. Alle Newsletter, Flugblätter und sonstige Nachrichten müssen dann ausgedruckt, verteilt und ausgelegt werden.
Eine erfolgreiche JAV macht ihre Tätigkeit transparent, denn eine JAV ist kein Geheimrat. Sie hält die Kollegen regelmäßig auf dem Laufenden. Nur so können die Vertreter der JAV Verständnis und Wertschätzung für ihr Engagement erlangen. Ihnen wird dann Vertrauen geschenkt und sie werden bei Problemen um Rat gebeten. Dann heißt es unter den Kollegen über die Gremiumsmitglieder auch nicht: "Ach die machen es sich doch nur gemütlich und sehen zu, dass sie sich mit den Ausbildern gut verstehen. Wir sind denen doch ganz egal".
Doch allen Mitteln der Öffentlichkeitsarbeit zum Trotz: Die JAV-Mitglieder müssen in erster Linie den direkten Kontakt zu den Azubis pflegen, um von deren Anliegen, Nöten und Problemen am Arbeitsplatz und in der Schule zu erfahren. Denn nur dann hat die JAV eine geeignete Grundlage für eine gezielte, professionelle Informationsarbeit.