Moderation von Teams – Mitarbeiter mitnehmen

 

730x300- 4 junge Menschen im Gespräch

Dass Menschen, die für das Management von Organisationen verantwortlich sind, einen besonderen Schwerpunkt auf die Steuerung von Teamprozessen legen müssen ist heute unumstritten. Dennoch ist gerade die Umsetzung im Bezug auf das eigene Team mitunter im gleichen Maße erschwert, wie die Brisanz gestiegen ist:

Stetige Veränderungsprozesse in kurzen Zyklen hintereinander getaktet erzeugen psychosoziale Dynamiken, die Energien binden. So ist es für die Führungskraft eine zentrale Kompetenz, die Moderationsrolle souverän ausfüllen zu können und eine Vielfalt an zieldienlichen Methoden für die Bearbeitung verschiedenster Themen und Situationen zu beherrschen. Auch ist bei der Fülle an Aufgaben Zeit zu einem großen und flächendeckenden Thema geworden, so dass zielgerichtete Moderation schon deshalb gebraucht wird, um in kürzester Zeit von möglichst vielen Teammitgliedern mitgetragene Ergebnisse zu erzielen.

Damit Moderation gelingen kann, haben Sie als Moderator/in unabhängig konkreter Moderationsmethoden ein paar sehr grundsätzliche Aufgaben:

  • Moderationstechniken ermöglichen zunächst etwas scheinbar Banales und zugleich immens Wichtiges: Kommunikation! Eine gut gesetzte Moderationsmethode kann ein Thema manchmal zum ersten Mal überhaupt aufs Tablett bringen oder zum ersten Mal mit Verständnis und in ruhiger Atmosphäre besprechbar machen.
  • Moderationsmethoden ermöglichen den gemeinsamen Blick auf eine gemeinsame Sache, und das meist wörtlich gemeint, weil Visualisierungen auf dem Flipchart o.ä. eine wesentliche Rolle spielen.
  • Sie regen die Auseinandersetzung mit neuen Themen an durch gezielte, sensible, visualisierende Vermittlung von Vorhaben und Planungen, Benennung von Chancen und Risiken, Hoffnungen und Befürchtungen.
  • Sie schaffen gute Kontakte im Team, weil die Auseinandersetzung mit gemeinsamen Zielen und kreativer Vorgehensweisen das Gefühl von Verbundenheit herstellt bzw. befördert.

Ob und wie diese Effekte erzielt werden hängt von vielen Einflussfaktoren ab, die hier nur kurz benannt werden sollen: Natürlich von Ihrer inhaltlichen und Rollenklarheit sowie Ihrer Akzeptanz als Moderator/in, von der offenen Haltung der Gruppe zum Thema, von lernfreudigen Arbeitsbedingungen, vom erwarteten Umgang Nichtanwesender mit den Ergebnissen. Diese Aspekte machen deutlich, wie wichtig eine gute Vorbereitung und Berücksichtigung all dessen für Sie als Führungskraft in der Rolle als Moderator/in sind.

Einige Hinweise für die Vorbereitung auf eine Moderation

  • Klären Sie Ihre Haltung zum Thema: Ist das Thema für Sie von höchster oder mäßiger Brisanz? Ist für Sie vieles noch offen oder nur noch wenig? Welchen Gestaltungsraum können Sie ihrem Team bieten? Und dementsprechend: Wird des Ihnen gelingen, ergebnisoffen und flexibel zu moderieren? Sollten Sie sehr mit bestimmten Inhalten identifiziert und assoziiert sein, delegieren Sie die Moderation besser an eine neutrale Person, bevor Ihr Team Ihre Steuerung als manipulativ empfindet und „dichtmacht“.
  • Was soll mit den Ergebnissen passieren, wen brauchen Sie zur Ergebnissicherung? Dies ist wichtig zur Motivierung des Teams für diesen Schritt, aber womöglich auch für zukünftige.
  • Welche Wirkungen möchten Sie erzielen? Möchten Sie ein Sprühen kreativer Funken oder eine gedankliche oder emotionale Auseinandersetzung mit dem Thema oder miteinander, möchten Sie Spannung oder Entspannung erzeugen, aufrütteln oder beruhigen…?
  • Wie wird die Stimmung zu Beginn womöglich sein? Womit können Sie Ihr Team „abholen“ aus dem Alltag und an die geplanten Inhalte heranführen?

Erzielen Sie mit gut vorbereiteten Moderationen Synergien und ein kreatives wie konstruktives Klima in Ihrer Organisation!

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