Das Betriebsverfassungsgesetz (BetrVG) gilt als „Gesetz des Betriebsrats“ und ist die wichtigste Rechtsquelle, die jedes Mitglied im Betriebsrat kennen und anwenden können soll. Doch über die vielen Regelungsbereiche des Betriebsverfassungsgesetzes den Überblick zu erlangen, wenn man neu in das Amt des Betriebsrats einsteigt, ist schwierig. Passend dafür bieten wir bei Poko verschiedene Seminare an, in denen Sie die Grundlagen für den Betriebsrat erlernen können, um eine kompetente Vertretung für Ihre Kolleginnen und Kollegen zu werden.
Der Betriebsrat vertritt die Interessen der Belegschaft gegenüber dem Arbeitgeber. Vom ihm wird dabei laufend verlangt, mit Gesetzen zu arbeiten. Vor allem muss der Betriebsrat mit dem Betriebsverfassungsgesetz (BetrVG) arbeiten. Das BetrVG ist die gesetzliche Grundlage aller Betriebsratsarbeit. Es regelt die Aufgaben und Rechte des Betriebsrats und die Beziehung zwischen Betriebsrat und Arbeitgeber. Viele weitere Gesetze sind wichtig für die Betriebsratsarbeit. Auch mit diesen Gesetzen muss der Betriebsrat arbeiten. Aber keines dieser Gesetze ist so wichtig für den Betriebsrat wie das BetrVG! Hierin sind u. a. die Mitbestimmungsrechte des Betriebsrats hinsichtlich personellen Angelegenheiten, Arbeitszeit, Arbeitsbedingungen, sozialen Angelegenheiten und wirtschaftlichen Angelegenheiten geregelt. Auch hat der Betriebsrat mitzubestimmen bei Einstellungen genauso wie bei Versetzungen und Kündigungen
Aufgrund der vielen verschiedenen Aspekte, die dem Betriebsverfassungsrecht untergeordnet sind, ist es wichtig, mit diesem vertraut zu sein. Auch die aktuelle Rechtsprechung sollte verinnerlicht werden. Dafür eignen sich die Poko Seminare „Betriebsverfassungsrecht I“ oder „Betriebsverfassungsrecht – Kompakt I“. Diese gehören zu den essentiellen Grundlagen jedes Mitglieds des Betriebsrats. Darauf aufbauend sollten auch „Betriebsverfassungsrecht II“ und „Betriebsverfassungsrecht - Kompakt II“ besucht werden, um tiefgreifende Kompetenzen aufbauen zu können
In diesem Grundlagenseminar werden Sie schnell und praxisnah mit Ihren Rechten und Pflichten als Betriebsrat vertraut gemacht. Sie erhalten einen Überblick über die Grundsätze der Organisation und Zusammenarbeit des Betriebsrats und die Beteiligungsrechte allgemein sowie detaillierte Kenntnisse über die besonders praxisrelevanten Bereiche der personellen Angelegenheiten wie Einstellung, Versetzung und Kündigung.
Um Ihre Mitbestimmungsrechte sicher und effektiv ausüben zu können, müssen Sie als Betriebsratsmitglied mit dem Betriebsverfassungsgesetz (BetrVG) vertraut sein. Dazu ist der Besuch der Grundlagenseminare die unverzichtbare Basis, zumal für jedes neue Betriebsratsmitglied ein Rechtsanspruch auf die Teilnahme an diesen Seminaren besteht.
In diesem Seminar erhalten Sie eine komprimierte Einführung in das Betriebsverfassungsgesetz (BetrVG). Sie werden mit den wesentlichen Rechten und Pflichten sowie den Grundlagen der Organisation des Betriebsrats vertraut gemacht. Sie bekommen einen ersten Überblick über Ihre Beteiligungsrechte und besonders wichtige Kenntnisse zur Mitbestimmung in personellen Angelegenheiten.
Um die Beteiligungsrechte des Betriebsrats umfassend wahrnehmen zu können, müssen Sie die grundlegenden Rechte und Pflichten des Gremiums kennen. Nur so können Sie die anstehenden Aufgaben rechtssicher meistern und Ihre Mitbestimmungsrechte zielorientiert einsetzen.
Sie lernen Ihre sehr weitreichenden Beteiligungsrechte erfolgreich wahrzunehmen. Dabei liegt der Schwerpunkt auf den besonders praxisrelevanten Mitbestimmungsrechten in sozialen Angelegenheiten des § 87 BetrVG – vor allem auch beim Einsatz neuer Technologien und Arbeitsmodelle. Im Kommunikationspart trainieren Sie, Ihren eigenen Standpunkt unter Einbeziehung der Ideen der BR-Kollegen effektiv zu vertreten. Sie lernen wesentliche Erfolgsfaktoren für Entscheidungsprozesse kennen und optimieren Ihr Können in Gesprächs- und Verhandlungsführung.
Sie müssen in der Lage sein, problematische Sachverhalte aus der betrieblichen Praxis tatsächlich und rechtlich zutreffend zu bewerten, um tragfähige Lösungsansätze zu entwickeln. Zu deren Durchsetzung bedarf es professioneller Kommunikationstechniken, um sich im Gremium konstruktiv Gehör zu verschaffen und dort erreichte gemeinsame Positionen wirkungsvoll mit dem Arbeitgeber zu verhandeln.
Sie lernen in komprimierter Form, welche Beteiligungsrechte Sie in sozialen und wirtschaftlichen Angelegenheiten haben und wie Sie diese kompetent wahrnehmen und durchsetzen können. Sie werden außerdem mit der Organisation und Geschäftsführung des Betriebsrats vertraut gemacht.
Die sozialen Angelegenheiten – vor allem auch der Einsatz neuer Technologien und Arbeitsmodelle – sind das Paradebeispiel für ein sehr starkes Mitbestimmungsrecht. Ebenso erweist sich die Mitwirkung in wirtschaftlichen Angelegenheiten als enorm wichtiges Instrument der Betriebsratsarbeit. Die Kenntnis der entsprechenden rechtlichen Vorgaben gehört deshalb zu Ihrem unverzichtbaren Repertoire.
Als Überbegriff für verschiedene rechtliche Aspekte der Beziehung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer*innen beinhaltet das Betriebsverfassungsrecht mehrere wichtige Rechte und Pflichten:
Betriebsratsmitglieder haben gemäß dem Betriebsverfassungsgesetz (BetrVG) in Deutschland verschiedene betriebsverfassungsrechtliche Pflichten, die sicherstellen sollen, dass sie ihre Aufgaben als Interessenvertreter der Arbeitnehmer im Unternehmen gewissenhaft und im Einklang mit dem Gesetz wahrnehmen. Zu den wichtigsten betriebsverfassungsrechtlichen Pflichten eines Betriebsratsmitglieds gehören:
Die Einhaltung dieser betriebsverfassungsrechtlichen Pflichten ist entscheidend, um die Rechte der Arbeitnehmer zu schützen und eine effektive Interessenvertretung im Betrieb sicherzustellen. Bei Verstößen gegen diese Pflichten können rechtliche Konsequenzen für Betriebsratsmitglieder folgen und eine betriebsverfassungsrechtliche Abmahnung gegen den Betriebsrat ausgesprochen werden. Daher ist eine sorgfältige Kenntnis der gesetzlichen Bestimmungen und eine verantwortungsvolle Ausübung des Betriebsratsamtes von großer Bedeutung.
Das Betriebsverfassungsrecht ist auch für Personalverantwortliche von großer Bedeutung, da es die Beziehungen zwischen Arbeitgebern, Betriebsräten und Arbeitnehmern im Unternehmen regelt. Neben den zuvor genannten Aspekten spielen auch die folgenden Punkte eine wichtige Rolle im Betriebsverfassungsrecht:
Die Ausbildung zum betrieblichen Mediator bietet Ihnen durch das modulare Konzept sowohl eine fundierte und umfangreiche Wissensvermittlung als auch konkrete Möglichkeiten zur Umsetzung in die Praxis. In den theoretischen Anteilen der Module werden Ihnen – anwendungsbezogen – die rechtlichen Rahmenbedingungen für die betriebliche Klärung und die kommunikativen Grundlagen der Konfliktdiagnose und -klärung vermittelt. In den praktischen Anteilen trainieren Sie Ihre Kompetenz, mit Konflikten allparteilich, zielgerichtet und wertschätzend umzugehen. Insgesamt fügen sich Inhalte und Konzept zu einer soliden Grundausbildung in Mediation zusammen. Nicht bewältigte oder unkontrolliert ausgetragene Konflikte im betrieblichen Alltag verursachen erhebliche Schäden und Kosten. Durch ein professionelles Konfliktmanagement könnten diese vermieden und gleichzeitig das Betriebsklima und eine gesunde Unternehmenskultur gefördert werden. Gute Konfliktberatung und -klärung erfordert jedoch erhebliche Kompetenzen, insbesondere müssen Instrumente der Konfliktdiagnose und -regelung sowie Gesprächsführungstechniken situativ flexibel eingesetzt werden. Fundiertes Wissen über das Entstehen und die Dynamik von Konflikten ist dazu ebenso unerlässlich wie die Fähigkeit, komplexe Situationen zu analysieren und zu beherrschen. Für die interne Klärung betrieblicher Konflikte kommt hinzu, dass Betriebsräte und Führungskräfte, die häufig die erste Anlaufstelle in Unternehmen sind, eine reflektierte und kritische Distanz zur eigenen betrieblichen Rolle und Funktion bewahren müssen.
Mit unserer Ausbildung werden Sie zum professionellen Ansprechpartner bei Konflikten und Mobbing im Betrieb. Lernen Sie, Konfliktgespräche lösungsorientiert zu führen, erkennen Sie frühzeitig Mobbing am Arbeitsplatz und erfahren Sie, welche Handlungs- und Präventionsmaßnahmen sich anbieten. Wir geben Ihnen Hilfestellung, wie Sie als Arbeitnehmervertreter Ihrer besonderen Rolle in der Konfliktberatung gerecht werden können.
Ungelöste Konflikte und Mobbing am Arbeitsplatz beeinflussen das psychische und physische Wohlbefinden maßgeblich und wirken sich auf die gesamte Lebensqualität aus. Es kommt zu hohen Krankenständen, Verminderung der Arbeitsleistung, Arbeitsplatzwechsel und gar zu hohen finanziellen Einbußen aufgrund fehlender und fehlgeleiteter Motivation der Mitarbeiter. Nutzen Sie Ihre Möglichkeiten und Beteiligungsrechte, um aktiv zur Konfliktlösung beizutragen, Mobbingkreisläufe zu durchbrechen und das Betriebsklima nachhaltig zu verbessern.
Martin Nowosad, Diplom-Psychologe
Dank seiner Tätigkeit zunächst ausschließlich als freiberuflicher Trainer, dann als Leiter einer Weiterbildungsakademie und der sich anschließenden Position als leitender Angestellter eines Großkonzerns entwickelte der Diplom-Psychologe enormes Know-how in den Bereichen Arbeits- und Organisationspsychologie. In Seminaren überzeugt er auf lebendige Weise mit seinem umfangreichen Erfahrungsschatz.
Walter Strop, Ass. jur. Rechtsanwalt und Notar a. D., Fachanwalt für Arbeitsrecht
Schon recht bald nach seiner Spezialisierung u. a. auf das Arbeitsrecht brannte unser Referent für die Interessen von Arbeitnehmervertretungen. Er berät Betriebsräte nicht nur vor Gericht, sondern teilt sein Wissen in Vorträgen und Seminaren bereits seit sehr vielen Jahren. Sehr genau kennt er sich dadurch auch in gesundheitsrechtlichen Themen der Arbeitswelt aus.
Mit diesem Qualifizierungsprogramm lernen Sie, Mitarbeitern bei aufkeimenden psychischen oder sozialen Problemen fachkundig zur Seite zu stehen. Sie erfahren, welche betrieblichen Faktoren psychische Erkrankungen begünstigen, welche Gegenmaßnahmen getroffen werden müssen und wie Sie Betroffene kompetent unterstützen. Sie erhalten praktische Handlungshilfen für verschiedene Belastungssituationen, lernen Gesprächstechniken und wissen, wo Sie bei Bedarf professionelle Hilfe für Ihre Kollegen finden können.
Noch immer sind psychische Erkrankungen Tabu-Themen am Arbeitsplatz. Neben oft langen krankheitsbedingten Fehlzeiten können sich darüber hinaus weitere negative Auswirkungen ergeben, wie u. a. Leistungs- und Qualitätseinbußen, schlechtes Betriebsklima und Suchterkrankungen. Sie als Interessenvertreter sollten auf Risiken aufmerksam machen und aktiv Vorsorge betreiben.
Zur Unterstützung der betroffenen Kollegen benötigen Sie einen umfassenden Überblick über die rechtlichen Grundlagen, Ziele und den Ablauf des Betrieblichen Eingliederungsmanagements (BEM).
Das Betriebliche Eingliederungsmanagement ist als Mittel zur Wiedereingliederung ein MUSS, wenn ein Beschäftigter innerhalb eines Jahres länger als 6 Wochen durchgehend oder wiederholt erkrankt ist. Hierbei sind Sie als Arbeitnehmervertreter zu beteiligen. Können der Arbeitsalltag und das Arbeitspensum gemeistert werden? Worauf kommt es an und was ist mit den persönlichen Daten der Betroffenen?
Sie möchten ein Online-Seminar zum Betriebsverfassungsrecht besuchen? Auch dafür bietet Poko Ihnen ein vielseitiges Angebot an Live-Webinaren, aus denen Sie die passende Schulung wählen können. Selbstverständlich bieten wir Betriebsratsmitgliedern auch Präsenzschulungen an zahlreichen Standorten an sowie individuell auf Sie zugeschnittene Inhouse-Schulungen für Betriebsräte in Ihrem Unternehmen vor Ort.
Die Aufgaben als Mitglied des Betriebsrats sind vielfältig. Nehmen Sie sich die Zeit, sich auf diese wichtige Tätigkeit vorzubereiten und ständig weiterzubilden. Mit den Poko-Schulungen finden Sie Hilfe in allen Bereichen.
Wir bieten Ihnen verschiedene Programme und Thematiken in Theorie und Praxis: