Generationenmanagement - warum eigentlich?

 

730x300 2 lachende Frauen - jung und alt

Die alternde Belegschaft stellt eine große Herausforderung für die Unternehmen dar. Zum einen scheiden die sogenannten „Baby Boomer“ in wenigen Jahren aus dem Arbeitsprozess aus und zum anderen bedeutet die Verlängerung der Lebensarbeitszeit um 1 bis 3 Jahre ein Verweilen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Betrieb.

Wie können die Unternehmen ältere und erfahrene Beschäftigte im Betrieb halten? Und wie können sie auch jüngere Beschäftigte motivieren und an das Unternehmen binden? Und wie können letztendlich die Unternehmen selbst motiviert werden, auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten auf die Erfahrung und Kompetenz der verschiedenen Generationen zu bauen?

Um nachhaltige, auf das jeweilige Unternehmen zugeschnittene Lösungen auf diese Fragen erarbeiten zu können, müssen Führungskräfte lernen, wie Sie Potenzial für die Zusammenarbeit in einem altersgemischten Team besser nutzen können.

Die Chancen für Ihr Unternehmen

Ein umfassendes Altersmanagement berücksichtigt die Stärken und Fähigkeiten jeder Generation im Unternehmen. Es verbessert die Fähigkeit, die Arbeit zu bewältigen und trägt zum Wohlbefinden aller Beschäftigten bei. Somit erhöht es nachweislich die Produktivität und Effizienz des Unternehmens. Altersmanagement motiviert die Älteren, länger im Unternehmen zu arbeiten, berücksichtigt gleichzeitig die Bedürfnisse der Jüngeren und fördert damit die notwendige Zusammenarbeit der Generationen. Diese nachhaltige Orientierung bedeutet für das Unternehmen erhöhte Wettbewerbsfähigkeit und geringere Krankenstände, weniger Arbeitsunfähigkeit und sinkende Fluktuation.

Wenn alles gut läuft, sind Arbeitsanforderungen und individuelle körperliche, psychisch-geistige sowie soziale Kompetenzen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Gleichgewicht. Veränderungen, die mit zunehmendem Alter auf individueller Ebene stattfinden, erfahren meist keine Modifizierungen auf der Seite der Arbeitsanforderungen. Was können Beschäftigte nun selbst tun und an welcher Stelle benötigen sie die Unterstützung des Betriebes, um ein drohendes Ungleichgewicht zu regulieren? Diese Fragestellung lässt sich auf betriebliche Ebene übertragen: Was kann ein Unternehmen selbst leisten und wo braucht es ggf. Unterstützung von außen - sei es auf überregionaler, gesetzlicher oder institutioneller Ebene?

Den Prozess gestalten

Personalentwickler/innen und Führungskräfte sind gut beraten, wenn Sie einen Veränderungsprozess aktiv gestalten und begleiten - am besten unter Moderation eines externen Beraters. Der muss offen sein für die jeweilige Situation des Unternehmens und Sie unterstützen, damit vielfältige, kreative Methoden zur Lösungsfindung beitragen und gemeinsame Wege gestaltet werden können.

  • altersgerechte Arbeits(platz)gestaltung,
  • alternsgerechte Organisation horizontaler Berufsverläufe, die systematisch Belastungswechsel zur Erhaltung der Arbeitsbewältigung und der Gesundheit über das gesamte Berufsleben hinweg bietet und ermöglicht,
  • gesundheits- und alter(n)ssensible (Betriebs- und Personal-) Führung,
  • Akzeptanz von Seiten der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, um einerseits selbst persönlichen Gesundheitsschutz zu betreiben bzw. die Angebote der betrieblichen Gesundheitsförderung und des Gesundheitsschutzes wahrzunehmen.

Oder alternativ formuliert:

  • Arbeits- & Gesundheitsschutz (einschließlich Ergonomie und Arbeitshygiene)
  • Unternehmenskultur (Anerkennung, soziale Unterstützung, Kommunikation, ...)
  • Individuelles Verhalten (Verhaltensprävention wie etwa gesunde Ernährung, Bewegung, ...)
  • Individuelle, professionelle Kompetenzen (lebenslanges Lernen, Qualifizierung, Arbeitseinsatz entsprechend des Erfahrungswissens, ...).

Was müssen Sie investieren?

Um einen Veränderungsprozess in Gang zu bringen und zu begleiten, sollten eine Reihe von Gesprächen, Seminaren und Workshops stattfinden. Für Ihr Unternehmen kann das bedeuten, Personal und Zeitkapazitäten bereit zu stellen :

  • Orientierungsgespräch im Unternehmen
  • Moderation von und Beratung in Projektsteuerungssitzung
  • Arbeitsbewältigungsbezogene Arbeitsanalysen
  • Auswertung der Analysen und erster Entwurf der Arbeitsplatzlandkarte
  • MitarbeiterInnen-Workshops
  • Erarbeitung des Vorschlages für das betriebliche Aktionsprogramm
  • Zusätzliche Beratungs- bzw. Trainingsbausteine im Betrieb für betriebliche AkteurInnen:
  • Gesundheitsbezogene Entwicklungsgespräche durch Führungskräfte
  • Weiterbildungs- und Job-Rotationsplan
  • Persönliches Arbeitsbewältigungs-Coaching durch ArbeitsmedizinerIn oder ArbeitspsychologIn des Betriebes

Gehen Sie die Zukunft Ihres Unternehmens durch ein erfolgreiches Generationenmanagement aktiv an. Sie werden so sensibilisiert für unterschiedliche Bedürfnisse und Erwartung, um als Führungskraft Ihr Team optimal entwickeln und zu Höchstleistungen führen zu können!

Seminartipps