Symposium Krankheit im Arbeitsverhältnis


Symposium Krankheit im Arbeitsverhältnis

§ 37,6
SGB IX

Dieses Symposium bietet Ihnen einen kompakten und umfassenden Überblick über alle Herausforderungen im Zusammenhang mit Krankheit und Arbeitsunfähigkeit im Arbeitsverhältnis. Sie erfahren, welche Mitbestimmungsrechte Sie wann und wie sinnvoll einsetzen können, finden Wege zum förderlichen Umgang mit gefährdeten und erkrankten Kollegen und entwickeln Strategien zur Vermeidung von Fehlzeiten und Krankheiten.

Krankheit und Arbeitsunfähigkeit – ein Themenbereich mit Konfliktpotenzial. Durch die Teilnahme an diesem Symposium werden Sie besser gerüstet sein, um die Herausforderungen im Umgang mit Krankheit und Arbeitsunfähigkeit zu meistern und die Gesundheit und Zufriedenheit der Mitarbeiter nachhaltig zu fördern.

Tag 1

Vortrag 1: Entgeltfortzahlung bei Arbeitsunfähigkeit – Voraussetzungen und Grenzen

  • Krankheit und Arbeitsunfähigkeit – wo ist der Unterschied?
  • Arbeitsunfähigkeitsrichtlinien und deren Bedeutung
  • Beweiswert der AU-Bescheinigung – Neues aus der Rechtsprechung
  • Anzeige- und Nachweispflichten – existieren die noch?
  • Im Fokus: Mehrfach- und Folgeerkrankungen

Referent: W. Göttling, Vors. Richter am LAG a. D.

Vortrag 2: Betrieblicher Arbeits- und Gesundheitsschutz (AuG)

  • Ziele und Herausforderungen im AuG
  • Die wichtigsten Vorschriften und Verordnungen im Überblick
  • Typische Gefährdungen am Arbeitsplatz
  • Der Arbeitsschutzausschuss

Referent: K. Hedke, Dipl.-Ingenieurin, Systemische Arbeitsschutzberaterin

Vortrag 3: Sonderfall Urlaub und Arbeitsunfähigkeit

  • Wann werden Fehlzeiten eine Gefahr für das Arbeitsverhältnis?
  • Erwerbe ich meinen Urlaubsanspruch auch bei Arbeitsunfähigkeit?
  • Urlaubsjahr = Kalenderjahr – auch wenn ich krank bin?
  • Besondere Mitwirkungsobliegenheiten des Arbeitgebers – auch bei Krankheit?
  • Mitbestimmung des Betriebsrats – ein Fall des § 87 Abs. 1 Nr. 5 BetrVG

Referent: M. Fritsch, Rechtsanwalt

Vortrag 4: Betriebliches Eingliederungsmanagement – Erfahrungsaustausch und Praxistipps

  • Erfolgsfaktoren und Hindernisse
  • Praxistipps zur Maßnahmenplanung und Wirksamkeitsprüfung
  • Erfahrungsaustausch: Welche Maßnahmen haben sich bewährt?
  • Anspruch auf BEM: Kann man den Arbeitgeber zur Prävention zwingen?
  • Auswirkungen eines unterlassenen Eingliederungsmanagements
  • Einwirkungs- und Durchsetzungsmöglichkeiten des Betriebsrats

Referent: H. P. Schneider, Rechtsanwalt, Dipl.-Psychologe

Tag 2

Vortrag 5: Beendigung des Arbeitsverhältnisses aus Krankheitsgründen

  • Krankheitsbedingte Kündigung – nur als letztes Mittel
  • Langzeiterkrankung oder häufige Kurzerkrankungen: Wann wird es gefährlich?
  • Bedeutung der sog. Gesundheitsprognose – auch im Kündigungsschutzprozess
  • Aufhebungs- und Abwicklungsverträge – eine Alternative?
  • Nur mit Zustimmung des Inklusionsamts: Kündigung schwerbehinderter Menschen

Referent: W. Göttling, Vors. Richter am LAG a. D.

Vortrag 6: Krank durch Digitalisierung: Risiken abschätzen und präventiv agieren

  • Fluch oder Segen – flexible Arbeitszeiten und -orte
  • Arbeitsvorgänge: komplex und schnell – was heißt das für den Einzelnen?
  • Assistenzsysteme –  Anpassung an den demografischen Wandel
  • Lebenslanges Lernen als Voraussetzung zur Bewältigung des digitalen Wandels
  • Effektive Informationsübermittlung (digitale Unterweisung, Gesundheitstipps)
  • Beispiele aus der Praxis

Referentin: K. Hedke, Dipl.-Ingeneurin, Systemische Arbeitsschutzberaterin

Vortrag 7: Psychisch krank – was macht wann und warum krank?

  • Was ist psychische Belastung und wie ist sie einzuordnen?
  • Wann wird Beanspruchung zu Fehlbeanspruchung?
  • Bewältigungsstrategien im Überblick
  • Das Belastungs-Beanspruchungs-Konzept
  • Umgang mit Betroffenen – die Rolle der Interessenvertretung

Referent: Dr. D. Chakraverty, Psychologe (M.Sc.), Trainer und Mediator

Vortrag 8: Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten

  • Gesetzliche Grundlagen und relevante Vorschriften
  • Pflichten des Arbeitgebers und Arbeitnehmers
  • Meldepflichten bei Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten
  • Antragsverfahren und erforderliche Nachweise
  • Unterstützungsmöglichkeiten durch die Interessenvertretungen
  • Häufige Fehlerquellen vermeiden

Referent: H. Schäfer, Richter am SG Münster


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Für dieses Seminar können 14 Stunden für die Re-Zertifizierung zum »Certified Disability Management Professionals« (CDMP) von der DGUV angerechnet werden. Weitere Infos zur CDMP-Zertifizierung.

§ 37,6

Dieses Seminar vermittelt in der Regel erforderliche Kenntnisse im Sinne des § 37 Abs. 6 BetrVG, soweit dieses Wissen noch nicht durch entsprechenden Seminarbesuch oder anderweitig erworben wurde.

SGB IX

Dieses Seminar vermittelt in der Regel für die Schwerbehindertenvertretung erforderliche Kenntnisse nach § 179 Abs. 4 SGB IX. Mehr Details zum Schulungsanspruch für Schwerbehindertenvertreter*innen.


Kosten

Gremium-Rabatt
1. und 2. Teilnehmer = 1.399,00 EUR,
3. und jeder weitere Teilnehmer = 1.299,00 EUR

Alle Gebühren zzgl. gesetzl. MwSt., Hotelkosten und kommunaler Abgaben
Preis pro Person eines Betriebs zu einem Termin

Seminardetails

Seminardauer: 2 Tage
Begrüßung am Vorabend 19:30 Uhr,
Seminarende: 16:30 Uhr

Teilnehmer: ca. 34

i n d i e s e m S e m i n a r S i e s a m m e l n 80 Poko-Points

"Immer wieder bewundernswerte Mischung aus Kompetenz, Offenheit, Humor und Flexibilität. Danke!"
Teilnehmer dieses Seminars in Hannover

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