Genau das hat das Institut für Führungskultur im digitalen Zeitalter (IFIDZ) unter die Lupe genommen. An einer Online-Befragung nahmen 177 Führungskräfte teil.
Dieses aktuelle Leadership-Trendbarometer kommt zu dem Ergebnis, dass es sich bei New Work keineswegs nur um „modischen Hype“ handelt, sondern es zur betrieblichen Notwendigkeit geworden sei.
Ganze 75 % waren dieser Meinung und begründen das mit zwischenzeitlich veränderten Rahmenbedingungen. Treiber dieses Prozesses seien zum einen die fortschreitende Digitalisierung und die sinkende Planbarkeit der geprägten VUKA-Welt. Auch nötige der Fach- und Führungskräftemangel die Unternehmen dazu, ihre Personalpolitik zu überdenken.
Für mehr als 60 % der Befragten sei New Work primär eine Kultur- und weniger eine Strukturfrage. Und für die Mehrheit (72 %) ist das Thema New Work auch untrennbar mit dem Thema New Leadership verbunden. Interessant sei auch, dass 59 % der Teilnehmer äußerten zu wissen, was New Work genau beinhalte und welche Aspekte damit verbunden seien. Das überrasche die Leiterin des IFIDZ Barbara Liebermeister, die in ihrer täglichen Arbeit mit Führungskräften die Erfahrung mache, dass diese häufig noch als Suchende agieren. Und keineswegs als Personen oder Organisationen, die die Lösung bereits gefunden haben. Das hänge wohl damit zusammen, dass sich dieser Change- und Transformationsprozess in einem dynamischen Umfeld vollziehe.
Gelebt werden New Work Ansätze bereits in 49 % der Unternehmen oder im entsprechenden Team. Lediglich 12 % äußerten, dass darüber zwar viel geredet werde, aber sich wenig verändere. Das zeige, dass sich viele Unternehmen aktuell bereits ernsthaft mit der Frage befassen, wie die Arbeits- und Kommunikationsbeziehungen zukünftig gestaltet werden sollen.