Change Management mit dem Z.U.K.U.N.F.T.-Prozess

 

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"Change Management"!? Wie kommt es, dass es heute für den Umgang mit Veränderungen einen eigenen Begriff gibt? Veränderungen gab es immer und überall auf der Welt, sie machen das Leben aus im Gegensatz zum Tod. Hier ein Versuch, die Hintergründe zu beleuchten und die Inhalte grob zu skizzieren:

Jede Menge Veränderungsanlässe betrafen Unternehmen in den letzten 10 bis 20 Jahren: Mit fortschreitender Globalisierung entstand eine neue Form der internationalen Arbeitsteiligkeit. Die Mobilität der Wirtschaft wurde gleichzeitig grenzenlos. Schnelle Finanztransaktionen und die Möglichkeit jederzeitiger globaler Preisvergleiche verschärften den Konsumwettbewerb aufs dramatischste. Die technologische Entwicklung hat Arbeitsprozesse ebenso wie das Voranschreiten von Burnouts beschleunigt und steigert das ständige Risiko der Veröffentlichung von Fehlern und Misserfolgen. Durch die zunehmende Verlagerung von Produktion ins preisgünstigere Ausland kam es bei uns zu einem Strukturwandel von der Produktion zur Dienstleistung, die unterdessen 70% unserer gesamten Wirtschaftsleistung ausmacht. Auch der demografische Wandel in Form von steigender Lebenserwartung bei gleichzeitigem Geburtenrückgang ist in den Unternehmen deutlich spürbar durch erschwerte Nachwuchsgewinnung bei längerem Verbleib der Arbeitskräfte im Unternehmen.

Beim Thema Veränderungsmanagement als Führungskompetenz und -aufgabe geht es nicht nur um die zeitlich befristeten, zielorientierten und durchstrukturierten Projekte im Dienste eines aufgetauchten Handlungsbedarfs, sondern gleichzeitig um die Förderung der Wandlungsfähigkeit des Personals. Und das nicht nur im Unternehmensinteresse, weil das Team damit auch zukünftige Herausforderungen leichter bewältigen kann, sondern im ureigenen Interesse jedes Einzelnen: Führungskräfte und Mitarbeiter/innen machen durch die aktive Mitgestaltung struktureller Veränderungen die stärkende Erfahrung, Dinge bewegen zu können, die sie optimistisch in die Zukunft und dort wartende neue Herausforderungen blicken lässt.

Die Teilprozesse des Change Managements lassen sich mit dem Z.U.K.U.N.F.T-Prozess© so skizzieren:

Die Teilprozesse sind dabei nicht chronologisch nacheinander abzuarbeiten, sondern greifen ineinander und müssen als solche immer wieder reflektiert und bearbeitet werden. Verabschieden Sie sich von einer linearen, statischen Vorstellung, die lautet "Eins nach dem Anderen!". Ein Projektcurriculum, das beginnt mit der Diagnose, auf die die Planung folgt, die in die Umsetzung und dann in die Evaluation mündet wäre wunderbar, geht aber meist am wahren Leben vorbei, denn - um es mit dem Humor des Dalai Lama ausdrücken:
"Wenn Du Gott zum Lachen bringen willst, erzähl ihm von Deinen Plänen"