Durch Öffentlichkeitsarbeit zum Erfolg

 

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„Tue Gutes und rede darüber - aber wie?“

Öffentlichkeitsarbeit wird für Betriebsräte immer wichtiger. Gerade in Zeiten der Nachrichtenüberflutung durch elektronische Medien ist es schwer, Aufmerksamkeit für die Betriebsratsarbeit zu bekommen. Nur eine gezielte, professionelle Informationsarbeit des Betriebsrats führt zum Erfolg.

Um dieses Ziel zu erreichen, empfiehlt sich die Gründung eines Ausschusses für Öffentlichkeitsarbeit. Immer mehr Betriebsräte erkennen die Notwendigkeit, regelmäßig Informationen über die Betriebsratsarbeit und betriebliche Entwicklungen an die Belegschaft weiterzugeben. Das ist ein Schritt in die richtige Richtung, denn der Betriebsrat kann die Kollegen nur für sich gewinnen, wenn er seine Arbeit transparent gestaltet. Doch es kommt dabei nicht ausschließlich auf den Inhalt, das „Was“, sondern besonders auf die Art und Weise, das „Wie“ an.

Die Wahl des Mediums für die Informationsmitteilung hängt meistens von der Unternehmensstruktur ab. In immer mehr Betrieben gibt es ein unternehmensinternes E-Mail-System, das sogenannte Intranet. Hierdurch bietet sich dem Betriebsrat eine gute Möglichkeit die Kollegen in Form eines Newsletters zu informieren. Dieser dient in erster Linie der Verbreitung kurzer aktueller Nachrichten. Es können zudem durch Links Verknüpfungen zu Intranetseiten des Betriebsrats eingebaut werden. Allerdings ist zu bedenken, dass nicht unbedingt alle Arbeitnehmer Zugang zum Intranet haben. So kann es beispielsweise in Filialbetrieben oder Werkshallen für einige Kollegen schwierig sein, sich an den Rechner zu begeben und die Betriebsratsneuigkeiten zu lesen.

Deshalb sollte das gute alte schwarze Brett nicht in Vergessenheit geraten. Alle Newsletter, Flugblätter und sonstige Nachrichten müssen dort unbedingt aufgehängt werden. Und dabei ist es ganz wichtig, das schwarze Brett übersichtlich zu gestalten und regelmäßig „aufzuräumen“.

Der klassische Weg der Öffentlichkeitsarbeit des Betriebsrats ist nach wie vor die Betriebsversammlung. Hier kann sich das Gremium präsentieren und die Interessen der Belegschaft vor Ort formulieren.

Doch allen Mitteln der Öffentlichkeitsarbeit zum Trotz: Die Betriebsratsmitglieder müssen in erster Linie den direkten Kontakt zu den Kollegen pflegen, um von deren Anliegen, Nöten und Problemen am Arbeitsplatz zu erfahren. Denn nur dann hat der Betriebsrat eine geeignete Grundlage für eine gezielte, professionelle Informationsarbeit.

Voraussetzung für eine gelungene Umsetzung der Öffentlichkeitsarbeit ist also das richtige Handwerkszeug. Hierfür eignet sich eine gemeinsame Fortbildung des Gremiums. In firmeninternen Seminaren wird der Schulungsstoff mit den Teilnehmern abgestimmt. Vorhandene Kenntnisse werden berücksichtigt und Wünsche werden, wenn sie realisierbar sind, umgesetzt. Ein weiterer Vorteil dieser Inhouse-Seminare ist es, dass an konkreten Projekten gearbeitet werden kann. Sie bilden häufig die Grundlage für die Öffentlichkeitsarbeit des Betriebsrats. So ist es möglich in einer dreitägigen Schulung gemeinsam eine Betriebsratszeitung zu erstellen, eine Homepage zu gestalten oder Aushänge und Flugblätter zu schreiben.

Seminartipps