Globalisierung

Unter Globalisierung versteht man die Tendenz zur Intensivierung internationaler Verflechtungen in unterschiedlichen Bereichen, wie z. B. in Politik, Wirtschaft, Kultur oder Kommunikation. Beteiligt sein können Individuen, die Gesellschaft, Institutionen oder Staaten. In wirtschaftlicher Hinsicht bezeichnet man diese als eine Form der Strategie eines grenzüberschreitend tätigen Unternehmens. Hierbei sollen weltweite Wettbewerbsvorteile durch die Nutzung spezieller Standortvorteile erzielt werden.

 

Die Ursachen der Globalisierung sind u. a. in

  • technischem Fortschritt,
  • dem Internet,
  • der digitalen Revolution,
  • der Liberalisierung des Welthandels oder
  • dem Bevölkerungswachstum in vielen Ländern

zu sehen.

 

Zu berücksichtigen ist, dass auch lokale Handlungen globale Auswirkungen haben können.

Globalisierung ist ursprünglich begründet in der Annahme, dass sich unterschiedliche Sozialisationen aufgrund technischer und wirtschaftlicher Entwicklung immer weiter annähern (Konvergenztheorie). Dadurch verringern sich kulturelle Unterschiede. War die Globalisierung zunächst auf internationale Produktpolitik beschränkt, weitete sie sich nach und nach auf einen internationalen Marketing-Mix aus. Heutzutage betrifft sie die gesamte Unternehmenstätigkeit.

Im Rahmen der Globalisierung nehmen sowohl Kooperationsmöglichkeiten als auch Interessenkonflikte zu. Die Unternehmen sind dabei gefragt, auch Verantwortung für ihre Lieferanten zu übernehmen, d. h. sie sollen sicherstellen, dass Arbeits-, Sozial- und Umweltstandards in den Lieferketten gewahrt werden.

Globalisierung wirkt sich weiterhin auf die ordnungspolitische Ebene aus. Sie setzt verlässliche Regelsysteme voraus. Da diese auf moralischen Grundwerten und -prinzipien fußen, ist die Schaffung eines weltweit einheitlichen verbindlichen Wertekonsenses eine der großen Herausforderungen, die damit verknüpft ist.