Jugendliche im Übergangssektor: Fachkräfte fordern bessere Unterstützung

 

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Jedes Jahr finden viele Jugendliche nach der Schule nicht sofort einen Ausbildungsplatz und landen im sogenannten Übergangssektor. Eine Anfang 2025 veröffentlichte Studie der Bertelsmann Stiftung zeigt, dass zwei Drittel dieser Jugendlichen grundsätzlich ausbildungsfähig sind – viele von ihnen benötigen jedoch gezielte Unterstützung.

Fachkräfte sehen steigende Herausforderungen

Die Studie basiert auf einer Befragung von über 1.500 Fachkräften, die mit Jugendlichen im Übergangsbereich arbeiten. Die Ergebnisse sind alarmierend: 80 % der Fachkräfte berichten, dass ihre Arbeit in den letzten fünf Jahren schwieriger geworden ist. Sie sehen sich zunehmend mit ungünstigen Rahmenbedingungen und komplexeren individuellen Herausforderungen der Jugendlichen konfrontiert. Gleichzeitig wünschen sich die Fachkräfte mehr Zeit für die direkte Arbeit mit den Jugendlichen, eine intensivere multiprofessionelle Zusammenarbeit und bessere Austauschmöglichkeiten.

Bessere Übergänge in die Ausbildung gefordert

Um den Übergangssektor effektiver zu gestalten, empfiehlt die Studie:

  • Direkte Übergänge in die Ausbildung stärken – durch gezielte Förderung und eine flexiblere Gestaltung von Ausbildungsmöglichkeiten.
  • Individuelle Begleitung ausbauen – maßgeschneiderte Unterstützung erhöht die Chance auf einen erfolgreichen Start ins Berufsleben.
  • Rahmenbedingungen für Fachkräfte verbessern – mehr Personal und Ressourcen sind nötig, um den Jugendlichen gerecht zu werden.

Die Studie macht deutlich: Viele Jugendliche im Übergangssektor sind bereit für eine Ausbildung – sie brauchen nur die richtigen Chancen und Unterstützung.

Zur vollständigen Studie: Jugendliche im Übergangssektor – Eine Befragung von Fachkräften