Zeitwertkonto

Das Prinzip von Zeitwertkonten ist einfach: Arbeitnehmer können nicht nur Teile ihres Gehalts, sondern auch den Anspruch auf die Vergütung aus Mehrarbeitsstunden in Beiträge für ein persönliches Zeitwertkonto umwandeln. Das angesparte Kapital wird dann gewinnbringend angelegt.
Vorteil: Die Einzahlungen erfolgen auf Basis der Bruttoeinkünfte, denn bei Einzahlung in das Zeitwertkonto fallen weder Einkommenssteuer noch Sozialversicherungsbeiträge an. Erst in der Entnahmephase greift die Steuer- und Abgabenpflicht. Dann wird der Mitarbeiter von der Arbeit freigestellt und bezieht (steuer- und sozialversicherungspflichtiges) Einkommen aus seinem persönlichen Zeitwertkonto.
Mit Langzeitkonten können die unterschiedlichen Freistellungen im Erwerbsleben organisiert werden. So können Arbeitnehmer früher in Rente gehen. Aber auch für ein Sabbatjahr, Elternzeit oder die vorübergehende Pflege Angehöriger lässt sich das Wertguthaben verwenden. Wer vor der Nutzung seines Zeitwertkontos aus dem Unternehmen ausscheidet, erhält das Guthaben abzüglich Steuern und Abgaben ausbezahlt.