Generation Z – Arbeitnehmende von morgen

 

730x300 kleine Gruppe in Stuhlkreisgespräch

Mit der Generation Z betritt aktuell eine Gruppe junger Menschen den Arbeitsmarkt, die sich in ihren Wertvorstellungen und Erwartungen stark von den Vorgängergenerationen unterscheidet und damit auch Arbeitgeber*innen vor neue Herausforderungen stellt. Die Gen Z startet aber auch mit neuen Voraussetzungen ins Berufsleben. Zwar wurde auch die Generation Y zum Teil schon als „Digital Natives" bezeichnet, aber die Z`ler sind ihnen noch einen Schritt voraus, denn sie wurden in eine digitale Welt hineingeboren und leben wie selbstverständlich darin. Das hat zur Folge, dass die Grenze zwischen der realen und virtuellen Welt immer mehr verwischt, denn die Generation Z ist 24 Stunden online. Klassische Medien werden kaum noch genutzt, die Informationen werden über Laptop, Tablet oder Smartphone abgerufen. Die nach 1995 Geborenen sind wahre Informationsmanager, denn sie haben gelernt, die Flut von digitalen Nachrichten und Informationen zu filtern und für sich zu nutzen. Sie präsentieren ihr Leben bei Instagram und TikTok der Öffentlichkeit und pflegen einen engen, wenn auch digitalen, Kontakt zu Freunden und Familie.

Angesichts aktueller Probleme wie Inflation, Ressourcenknappheit und Klimakrise, hat die Generation Z klar vor Augen, dass sie nicht im Wohlstand leben wird. Deshalb spielen auch materielle Werte und Karriere eine untergeordnete Rolle. Wichtiger sind ihnen soziale Kontakte, Freizeit, Selbstverwirklichung und die Sinnhaftigkeit ihrer Tätigkeit. Sie suchen nach einer Arbeit, die ihren Fähigkeiten und Neigungen entspricht, nach interessanten Projekten und wechselnden Herausforderungen. Anders als die Vorgängergenerationen, die Wert auf eine ausgewogene Work-Life-Balance legten, teilweise jedoch eher das Arbeitsmodell Work-Life-Blending lebten, fordert die Generation Z für sich eine klare Trennung von Arbeit und Freizeit, wenn auch mit flexiblen Arbeitszeiten, mit viel Raum für die freie Entfaltung. Für Z’ler kommt es nicht in Frage, nach Feierabend noch Mails zu beantworten oder geschäftliche Telefonate zu führen. Ein weiterer Unterschied ist auch bei der Führungsverantwortung zu erkennen. Die junge Generation strebt nicht wie die Vorgängergenerationen nach einer steilen Karriere, die tendenziell mit einer hohen Position im Unternehmen und einem hohen Gehalt verbunden ist. Stattdessen wollen sie sich in ihrer Freizeit der Selbstverwirklichung widmen.

Das wird auch die Anforderungen an den Arbeitsmarkt der Zukunft drastisch ändern. Das Institut für angewandte Arbeitswissenschaft (ifaa) hat die Erwartungen der Generation Z und entsprechende Handlungsempfehlungen für Unternehmen in einem Faktenblatt zusammengefasst.

https://www.arbeitswissenschaft.net/fileadmin/Downloads/Angebote_und_Produkte/Zahlen_Daten_Fakten/Factsheet_Generation_Z_final.pdf