7 einfache Tipps - Wie Sie als Betriebsrat erfolgreich mit Veränderungen und Krisen umgehen!

 

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Die Entwicklungen der letzten Monate zeigen, dass in vielen Branchen und Unternehmen nicht nur Entscheidungsträger, sondern auch und vor allem Betriebs- und Personalräte vor der Herausforderung eines professionellen Krisenmanagements stehen. In Krisensituationen die Übersicht zu behalten, für mögliche Handlungsalternativen offen zu sein und strukturiert und zielgerichtet zum gewünschten Ergebnis zu kommen, sollte Anliegen aller Beteiligten sein.

Hier ein paar einfache Tipps, wie Sie erfolgreich vorgehen können und in welchen Schritten:

1. Wohin geht die Reise? Gemeinsam die grobe Richtung festlegen!

Steht man als Betriebs- oder Personalrat in einer Krisensituation, so stellt sich sofort die Frage: Wo stehen wir und wohin kann unser Weg gehen? Die erste Überlegung sollte also sein, auf welchem Weg und mit welchem Vorgehen möchten wir was genau erreichen? Hier die grundsätzliche Haltung des Betriebs-/Personalrats zu klären, ist der erste Schritt zur Findung einer krisenadäquaten Strategie.

2. Zahlen, Daten, Fakten - gut informiert ist halb gewonnen!

Um dazu die Rahmenbedingungen analysieren und damit die Situation realistisch und sachlich beurteilen zu können, bedarf es der dafür erforderlichen Zahlen, Daten und Fakten. Dabei in Grundsatzdiskussionen zu gehen, führt nicht zu einer tatsächlichen Bewältigung der Krisensituation. Fordern Sie die Ihnen durch das Gesetz zustehenden notwendigen Unterlagen ein und weisen Sie darauf hin, dass Transparenz und gemeinsames Vorgehen gewinnbringend für alle ist. Falls erforderlich, gibt es hier auch weitere Maßnahmen rechtlicher Art, die als letztes Mittel möglich wären.

3. Ziele und Steps definieren - pragmatisch entscheiden!

Definieren Sie in Ihren Gremien klare Ziele. Jeder hat in einem Seminar das Stichwort „Ziele müssen SMART sein“ gehört. Nehmen Sie sich die Zeit so detailliert und genau wie möglich die gemeinsamen Ziele des Gremiums zu definieren und darauf zu achten, dass diese ein festes Enddatum haben, wann diese erreicht sein können. Verschwenden Sie keine Zeit mit dem Wunsch es allen recht machen zu wollen. Es geht in Krisen um das Ganze und nicht um Befindlichkeiten Einzelner.

4. Prioritäten setzen - Aufgaben und Verantwortung klar festlegen!

Priorisieren Sie Ihre Ziele. D. h. bringen Sie sie in die für die gegebene Krise passende Reihenfolge. Nur so können Sie auch sinnvolle Maßnahmenpläne zusammenstellen und beschließen, wer welche Aufgabe zur Bewältigung der Krisensituation übernehmen kann.

5. Einzelne Steps überprüfen - Plan B entwickeln!

Treten Sie dann „einen Schritt zurück“ und prüfen anhand des Maßnahmenplans, ob es Doppelarbeiten gibt, an welchen Stellen externe Expertise benötigt wird, ob die Arbeit unter den gegebenen Bedingungen in der vorgesehenen Zeit machbar ist, und welche Alternativen oder Notfallpläne es gibt, wenn der eine oder andere Zwischenschritt nicht möglich oder machbar ist.

6. Vorausschauend planen - auf Gegenargumente vorbereiten!

Bereiten Sie nun mit Checklisten zur Vorbereitung und Durchführung anstehender Verhandlungen Argumentationsketten vor, überlegen Sie, welche Einwände kommen könnten und wie Sie auf unerwartete Entwicklungen in Verhandlungen reagieren können. An dieser Stelle zeigt sich meist, ob die am Anfang angedachte Strategie und Vorgehensweise mach- und durchhaltbar ist.

7. Rückschläge akzeptieren - positiv denken!

Bleiben Sie flexibel, realistisch und engagiert, sorgen Sie auch und gerade in Krisen gut für sich selbst und denken Sie an ein altes Sprichwort das sinngemäß besagt: „wenn die eine Türe zugeht, tut sich eine andere auf“. Krisen sind bewältigbar.

Sie haben Fragen, wie Sie diese 7 Tipps in der Praxis umsetzen? Wir unterstützen Sie dabei gerne!  

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Wenn es darum geht, Kosten zu reduzieren, Mitarbeiter zu entlassen oder Vergünstigungen zu streichen und unbezahlte Mehrarbeit zu fordern, argumentiert die Unternehmensleitung gerne mit wirtschaftlichen Notwendigkeiten. Wie die wirtschaftliche Situation einzuschätzen ist, wie groß die Krise und wie stark der Handlungsbedarf ist, ist aber oft Auslegungssache. Die Geschäftsführung hat in ihrer Rolle eine andere Wahrnehmung als die Arbeitnehmer. Wichtig ist, dass Sie die „harten“ Zahlen kennen und interpretieren können. Betriebsrat und Wirtschaftsausschuss müssen sich ein eigenes Urteil über die Lage ihres Unternehms bilden, wenn sie erfolgreich die Interessen der Arbeitnehmer vertreten wollen. Nur dann können sie beurteilen, welche Maßnahmen wirklich notwendig sind und wo sie eingreifen müssen.

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